Johanna Quandt Universitäts-Stiftung
Eine Stiftung für die Goethe-Universität
Die Johanna Quandt Universitäts-Stiftung ist eine nicht rechtsfähige Stiftung in der treuhänderischen Verwaltung der Johanna-Quandt-Stiftung. Sie wurde von der Unternehmerin Johanna Quandt im Jahr 2008 errichtet, um aus den Erträgen des Stiftungsvermögens Wissenschaft, Forschung und Lehre an der Frankfurter Goethe-Universität und ihren Partnern zu fördern. Johanna Quandt wurde für ihr herausragendes Engagement 2006 mit der Ehrensenatorinnenwürde und 2014 mit der Ehrenplakette des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität ausgezeichnet.
Nachwuchsförderung, internationale Partnerschaften, außeruniversitäres Forschen
Der Johanna Quandt Jubiläums-Fonds steht im Zentrum des Fördergeschäfts der Johanna Quandt Universitäts-Stiftung. Der Fonds wurde zum 100-jährigen Bestehen der Goethe-Universität ins Leben gerufen und von Johanna Quandt mit 20 Millionen Euro ausgestattet.
Mit diesen Mitteln werden seit 2015 Projekte gefördert, deren Finanzierung nicht durch den allgemeinen Hochschulentwicklungsplan gedeckt ist. Dazu zählen die Förderung begabter Studierender und herausragender Nachwuchskräfte in der Wissenschaft, die Unterstützung von internationalen Partnerschaften sowie von außeruniversitären Forschungsinstituten und damit verbundenen Kooperationen.
Der wissenschaftliche Beirat der Johanna Quandt-Universitäts-Stiftung
(Pressemeldung der Goethe-Universität)
Als die Pandemie ausbricht, haben der italienische Fotograf Stefano Dili und sein deutscher Kollege Ingmar Björn Nolting dieselbe Idee: ihr Land im Lockdown zu dokumentieren. Beide wissen nichts voneinander – bis sie gebeten werden, das Buchprojekt Goethe-Vigoni Discorsi. Ein deutsch-italienisches Tagebuch der COVID-Krise zu begleiten. Nun sind ihre Fotografien im Wiesbadener Rathaus bis zum 10. Februar in einer Ausstellung zu sehen.
Um sein Land in der Pandemie zu dokumentieren, reiste der deutsche Fotograf Ingmar Björn Nolting rund 9000 Kilometer durch Deutschland; Stefano Dili kehrte aus einem anderen Kontinent in seine italienische Heimat zurück, als sie bereits im Lockdown lag. Beide Fotografen treffen auf eine Gesellschaft in größter Verunsicherung.
So verschieden die Perspektiven sind, mit denen sich die Fotografen ihrem Gegenstand nähern, so sehr gleicht sich ihr Ziel: »diese Zeit zu dokumentieren und so Erinnerung zu schaffen«. Dili und Nolting nehmen den Alltag von Covid-19 nach eigenen ästhetischen und ikonografischen Parametern in den Blick: Dili oft so dicht am Menschen vor der Kamera, dass auch die Schmerzgrenze des Betrachters nahe rückt, Nolting aus einer Perspektive, die die Umgebung des Menschen und damit ihren gesellschaftlichen Zusammenhang miteinbezieht.
Die beiden Fotografen konnten damals nicht wissen, dass sie eingeladen werden würden, die zweisprachige Buchausgabe der Goethe-Vigoni Discorsi. Ein deutsch-italienisches Tagebuch der COVID-Krise zu bereichern. Präsentiert in Bildpaarungen korrespondieren sie miteinander, als seien sie für den deutsch-italienischen Dialog geschaffen.
Die Fotografien sind nun in einer Ausstellung zu sehen bis zum 10. Februar 2022 in Wiesbaden, im Foyer des Rathauses (Schloßplatz), während der Öffnungszeiten der Behörde (es gilt die 2G+Regel). Kuratiert wird die Ausstellung von der Goethe-Universität, der Hessischen Staatskanzlei, dem Generalkonsulat der Republik Italien und Villa Vigoni. dem Deutsch-Italienischen Zentrum für den Europäischen Dialog. Die Ausstellung wird gefördert durch den Johanna Quandt Jubiläumsfonds, Bad Homburg, und die BBBank eG, Karlsruhe.
Bildnachweis: Uwe Dettmar/Goethe-Universität
(Pressemeldung der Goethe-Universität Frankfurt)
Innerhalb von nur 24 Stunden wurde der Antrag bewilligt: Mitte März zeichneten sich die Ausmaße der weltweiten Corona-Pandemie bereits deutlich ab, der Johanna Quandt-Jubiläumsfonds zögerte nicht lange und stellte der Virologin Prof. Dr. Sandra Ciesek quasi über Nacht eine Viertelmillion Euro zur Verfügung. Mit dem Geld können nun Sandra Ciesek und ihre Kolleg*innen am Universitätsklinikums Frankfurt die Suche nach wirksamen Medikamenten gegen COVID-19 vorantreiben. Universitätsvizepräsident Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz freut sich: „Der Fonds fördert Forschungsprojekte von größter gesellschaftlicher Bedeutung – dafür bin ich ungemein dankbar!“
Der Johanna Quandt Jubiläums-Fonds (JQJ) wurde zum 100-jährigen Bestehen der Goethe-Universität ins Leben gerufen und von der Bad Homburger Unternehmerin Johanna Quandt mit 20 Millionen Euro ausgestattet. Er unterstützt herausragende Forschungsprojekte, besonders begabte Studierende und renommierte Forscher an der Goethe-Universität und ihren kooperierenden Partnerinstitutionen.
„Frankfurt hosts Fraunhofer“ ist eine Programmlinie des JQJ, die zum Aufbau des ersten Fraunhofer-Instituts in Frankfurt beitragen soll. Dr. Tilo Knape, Mitarbeiter am LOEWE-Zentrum für Translationale Medizin und Pharmakologie (TMP) und an der Abteilung für Biochemische Pathologie des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME), hat im Rahmen dieses Förderprogramms eine Summe von 100.000 € zum Aufbau einer unabhängigen Nachwuchsgruppe erhalten. Ebenso erhielt das Trägerinstitut vom JQJ eine Starthilfe von ca. 12.000 Euro für „ProxiDrugs“ im Rahmen einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
„Goethe meets Leibniz“ heißt eine weitere Förderlinie: Dem Thema „Radikalisierung und Gewaltforschung“ ist eine Qualifikationsprofessur an dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) gewidmet, die vom JQJ mit 420.000 Euro über drei Jahre finanziert wird. Aus einem Pool von mehr als 100 Bewerbern fiel die Wahl auf die Politikwissenschaftlerin Dr. Hanna Pfeifer.
Jüngst konnten mit Mitteln des JQJ externe Rufe für Prof. Dr. Robert Tampé (Institut für Biochemie) und Prof. Dr. Ömer Özsoy (Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam) erfolgreich abgewehrt und die beiden Wissenschaftler an der Goethe-Universität gehalten werden. Dazu Prof. Werner Müller-Esterl, Mitglied, Vorsitzender des JQJ-Beirats: „Die Qualifizierung von jungen Forscher*innen liegt dem Fonds ebenso am Herzen wie das Anliegen, renommierte Forscherpersönlichkeiten dauerhaft an die Goethe-Universität zu binden.“
Schließlich unterstützt der Fonds auch Veranstaltungen wie „Science meets Music“, das am Campus Riedberg auf eine große Resonanz stieß. Dabei wurde ein Vortrag zum Thema Klimawandel des Atmosphärenforschers Prof. Dr. Joachim Curtius, „Scientist of the Year“ 2017, musikalisch von 15 Mitgliedern der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker umrahmt.
Der Johanna Quandt Jubiläums-Fonds steht im Zentrum der Förderaktivitäten der Johanna Quandt Universitäts-Stiftung. Mit den Mitteln des Fonds werden seit 2015 exzellente Projekte gefördert, deren Finanzierung nicht durch staatliche Zuwendungen oder andere Förderquellen gedeckt ist. Dazu zählen die Förderung herausragender Nachwuchskräfte in der Wissenschaft sowie die Unterstützung von ausgewählten nationalen wie internationalen Partnerschaften der Goethe-Universität.
(Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt)
5 Mio. Euro sollen es insgesamt werden, 1 Mio. ist bereits fest zugesagt: Der vor wenigen Tagen verbreitete Spendenaufruf von Goethe-Universität und Universitätsklinikum Frankfurt zugunsten eines Goethe-Corona-Fonds hat eine Woge der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Der Fonds soll dabei helfen, die finanziellen Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, besser meistern zu können.
Gespendet werden kann über die Spendenplattform Betterplace oder per Überweisung direkt an das Spendenkonto des Goethe-Corona-Fonds (Landesbank Hessen-Thüringen, IBAN: DE95 5005 0000 0001 0064 10, Verwendungszweck: Goethe-Corona-Fonds).
Den Anfang machten die 250.000 Euro, die bereits in der vergangenen Woche aus dem Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds für die COVID-19-Forschung bereitgestellt worden waren, sie bilden den Grundstock des Fonds. Die bisher größte Zuwendung mit insgesamt 600.000 Euro kommt von dem Bad Homburger Unternehmer Stefan Quandt. „Wir müssen möglichst rasch möglichst viel über das Coronavirus und seine Funktionsweise herausfinden. Deshalb will ich dazu beitragen, die pragmatisch ausgerichtete Virusforschung an der Goethe-Universität zu stärken“, begründet Quandt seine großzügige Spende. Sein Wunsch ist es, dass der Betrag als Anschubfinanzierung für die umgehende Einrichtung einer Qualifikationsprofessur für COVID-19-Forschung im Team der Virologin Prof. Dr. Sandra Ciesek verwendet wird, so dass die Suche nach Wirk- und Impfstoffen kurzfristig intensiviert und strategisch weiter gestärkt werden kann.
Weitere Unternehmen beteiligen sich mit beträchtlichen Summen, so hat Santander eine Spende von 30.000 Euro zugesagt und wird darüber hinaus den Spendenaufruf über ihre Netzwerke weltweit verteilen. Auch aus der Universität selbst treffen demnächst erste Großspenden ein: Zwei fünfstellige Zuwendungen aus frei verwendbaren Drittmitteln verzeichnet der Fonds aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und aus dem Institut für Biochemie. Aber auch Privatpersonen z.B. aus dem Kreis der Ehemaligen und der Freunde und Förderer, engagieren sich großzügig.
Besonders erfreulich ist auch die breite Unterstützung aus der Bevölkerung. Ob eine enge Verbindung zur Universität besteht oder nicht – offenbar ist es vielen Menschen ein Bedürfnis, sich mit einem Beitrag an der Finanzierung dieser besonderen Kraftanstrengung zu beteiligen. Die Online-Spendenplattform betterplace.org verzeichnet bereits wenige Tage nach dem Start rund 350 Einzelspenden mit einem Gesamtvolumen von fast 35.000 Euro.
Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitta Wolff: „Ich danke allen, die etwas zum Goethe-Corona-Fonds beitragen. Ihre Spende ist auch ein Zeichen der Zuversicht, dass wir dieses Virus mit Hilfe der Forschung besiegen können. Und sie ist ein Zeichen von Solidarität der großen Goethe-Uni-Gemeinschaft, die in dieser Krise gemeinsam kämpft. Bitte lassen Sie in Ihrem Engagement nicht nach – ob durch finanziellen oder auch ganz persönlichen Einsatz. Ihre Hilfe wird gebraucht!“.
Die sich ausbreitende Pandemie bringt einen steigenden finanziellen Bedarf in vielen Bereichen mit sich – es wird mehr Geld benötigt für Schutzausrüstung für das medizinische Personal, für die Patientenversorgung, für Trainings- und Simulationskurse für Studierende, Pflegende und Ärzte, vor allem aber für Forschung und Entwicklung im Bereich der Virologie und Intensivmedizin. „Wenn an vielen Orten auf der ganzen Welt mit Hochdruck geforscht wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir bald ein Medikament oder einen Impfstoff gegen das Virus entwickeln können“, sagt Virologin Prof. Dr. Sandra Ciesek. „Zugleich ist es für die aktuell und in naher Zukunft Erkrankten elementar, dass das medizinische Personal bestmöglich geschult und ausgestattet wird, betont Prof. Dr. Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums.
(Pressemeldung der Goethe-Universität)
Die Johanna Quandt-Universitäts-Stiftung stellt der Corona-Forscherin Prof. Sandra Ciesek eine Viertelmillion Euro zur Verfügung. Innerhalb von nur 24 Stunden wurde der Antrag bewilligt. Die Virologen des Universitätsklinikums Frankfurt wollen mit dem Geld die Suche nach wirksamen Medikamenten vorantreiben. Die Mittel stammen aus dem Johanna Quandt Jubiläums-Fonds, den die Bad Homburger Unternehmerin Johanna Quandt 2014 für die Goethe-Universität eingerichtet hatte.
Die Entwicklung virenhemmender Medikamente gegen das Corona-Virus SARS-CoV-2 steht derzeit im Fokus des Teams um Prof. Sandra Ciesek, Leiterin des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt. An der Frankfurter Virologie gelang Mitarbeitern des Instituts kürzlich die Anzucht des Corona-Virus aus Proben der deutschen Reisenden, die am 1. Februar aus Wuhan zurückgeholt worden waren. Mit den Mitteln des Fonds planen die Frankfurter Wissenschaftler nun, in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie pharmakologische Substanzdatenbanken nach potenziellen antiviralen Wirkstoffen zu durchsuchen. Weiterhin sind Experimente an Zellkulturen vorgesehen, bei denen einzelne Gene gezielt ausgeschaltet werden (CRISPR-Cas9-Screening). Damit versuchen die Wissenschaftler Strukturen menschlicher Zellen zu identifizieren, die das Virus zur Infektion benötigt. So wollen sie besser verstehen, wie das SARS-CoV-2-Virus in menschliche Zellen eindringt, um sich dort zu vermehren.
Der Johanna Quandt Jubiläums-Fonds wurde zum 100-jährigen Bestehen der Goethe-Universität ins Leben gerufen und von Johanna Quandt mit 20 Millionen Euro ausgestattet. Seit 2015 werden mit diesen Mitteln Projekte der Goethe-Universität gefördert, deren Finanzierung nicht durch den allgemeinen Hochschulentwicklungsplan gedeckt ist. Dazu zählen die Förderung herausragender Wissenschaftler, die Unterstützung internationaler Partnerschaften sowie außeruniversitärer Forschungsinstitute und damit verbundener Kooperationen.
Prof. Sandra Ciesek sagte: „Mit den Mitteln aus dem Johanna Quandt Jubiläums-Fonds können wir kurzfristig qualifizierte Nachwuchswissenschaftler für diese Arbeiten einstellen. So können wir die Screenings sowie anschließende präklinische Untersuchungen schnell durchführen. Unser Ziel ist es, möglichst zeitnah mit klinischen Studien an Probanden und Patienten zu beginnen.“
„Die Corona-Krise zwingt auch die Goethe-Universität zu energischem und entschlossenem Handeln“, erklärte Prof. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität. „Als Stiftungsuniversität sind wir in der glücklichen Lage, seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll mit Stiftungen wie der Johanna Quandt-Universitäts-Stiftung zusammenzuarbeiten. Nur dadurch war es möglich, unbürokratisch innerhalb kürzester Zeit diese Summe für unsere Virologie bereitzustellen. Wir sind froh, in dieser schwierigen Phase Beiträge zur Bewältigung der Krise leisten zu können.“
Kontakt zu Prof. Sandra Ciesek über das Universitätsklinikum Frankfurt: Christoph Lunkenheimer, Pressesprecher Universitätsklinikum, Telefon: 069 6301-86442, christoph.lunkenheimer@kgu.de
(Pressemeldung der Goethe-Universität)
Das „Deutschlandstipendium“ an der Goethe-Universität bleibt ein Erfolgsmodell: Bei der 9. Vergabefeier am 3. Dezember im Festsaal des Casinos auf dem Campus Westend wurden 500 Studierende mit einem Jahresstipendium ausgezeichnet. Die Studierenden, die neben überdurchschnittlichen Leistungen ein besonderes gesellschaftliches oder soziales Engagement mitbringen, erhalten für ein Jahr monatliche Zuwendungen in Höhe von 300 Euro. Das Stipendium schenkt insbesondere auch jenen Chancen, die trotz Hürden in ihrem Lebens- und Bildungsweg hervorragende Leistungen erbringen. Gesamtwert allein der Neuförderungen: 1,8 Mio. Euro!
Die Entwicklung der Deutschlandstipendien an der Goethe-Universität ist seit Jahren eine Erfolgsgeschichte. Seit 2011 konnten insgesamt 4.523 Stipendien an Studierende aller Fachbereiche vergeben werden. Das entspricht einem privaten Spendenvolumen von 8,14 Mio. Euro. Da grundsätzlich ein Matching dieser Summe aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in gleicher Größenordnung erfolgt, konnte die Goethe-Universität bisher insgesamt mehr als 16 Mio. Euro an leistungsbereite Studierende auszahlen.
In der aktuellen Fördererrunde stellte besonders das Ehepaar Karin und Carlo Giersch seine Großzügigkeit unter Beweis: die Stiftung Giersch verdoppelte ihren Anteil an Deutschlandstipendien von 25 im Vorjahr auf jetzt 50.
Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitta Wolff: „Dass sich das Deutschlandstipendium an der Goethe-Universität in den letzten Jahren so großartig entwickelt hat, verdanken wir auch unserer leider verstorbenen Ehrensenatorin Johanna Quandt. Mit ihrem zum 100. Universitätsgeburtstag gestifteten Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds sind auch viele Deutschlandstipendien finanziert worden. Mit ihrem Fonds hat Johanna Quandt ihre besondere Verbundenheit zur Goethe-Universität zum Ausdruck gebracht. Wir sind ihr dafür sehr dankbar. Wir danken ebenso der Stiftung Giersch und vielen anderen, die das Deutschlandstipendium jetzt und in Zukunft unterstützen. Die Spender der Deutschlandstipendien an der Goethe-Universität sind Unternehmen, Stiftungen, Vereine und zahlreiche Privatpersonen, darunter auch viele Ehemalige unserer Universität. Sie bestätigen damit, wie wichtig es ist, in Bildung zu investieren und junge Menschen beim Start in eine erfolgreiche Zukunft zu unterstützen.“
Bundesweit profitieren vom Deutschlandstipendiums inzwischen mehr als 27.000 Studierende an über 300 deutschen Hochschulen. Damit ist das Deutschlandstipendium das mit Abstand erfolgreichste Stipendien-Programm mit der größten Breitenwirkung. Denn die Mittel aus dem Deutschlandstipendium kommen Studierenden aus allen Gesellschaftsschichten zugute. Die dadurch seit 2011 zusätzlich mobilisierte private Förderung für Stipendien liegt bisher bei bundesweit insgesamt 168 Mio. Euro.
Interdisziplinäre Akademie an der Goethe-Universität fördert Nachwuchswissenschaftler
FRANKFURT. In einem feierlichen Akt mit geladenen Gästen aus Wissenschaft, Politik und Universität wurde heute die „Johanna Quandt Young Academy at Goethe“ (JQYA) eröffnet. Prof. Matthias Lutz-Bachmann, einer der beiden Gründungsdirektoren des JQYA, betonte: „Das Ziel der Akademie ist es, ganz hervorragend ausgewiesene junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt an die Goethe-Universität zu holen, damit sie hier in Kooperation aus den besten Forscherinnen und Forschern zusammen arbeiten können.“ Ermöglicht wurde die Gründung der JQYA durch eine großzügige finanzielle Unterstützung der Johanna Quandt Universitäts-Stiftung.
Die Arbeit der „Jungen Akademie“ beschränkt sich dabei nicht auf die finanzielle Unterstützung, sondern schließt auch ein Jahresthema ein, an dem alle Fellows der Akademie disziplinenübergreifend arbeiten. Das erste Thema lautet „Nature and Normativity“ und soll sowohl aus der Sicht der Geistes- und Kulturwissenschaften als auch aus der Sicht der Natur- und Lebenswissenschaften bearbeitet und reflektiert werden.
Für das akademische Jahr 2018/2019 hat die JQYA in einem kompetitiven Verfahren sieben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Fellows ausgewählt. Die Fellows bilden den Kern der Akademie. Sie treffen sich regelmässig zum wissenschaftlichen Austausch. Diese Forscher haben sich zum einen Teil aus der Goethe-Universität beworben, zum anderen Teil kommen sie von außerhalb und arbeiten als Gastwissenschaftler für zwölf Monate an der Goethe Universität.
Für ihre hervorragenden Forschungsleistungen wurden die Juniorprofessorin Dr. Sandra Eckert (Social Sciences), der Juniorprofessor Dr. Florian Sprenger (Media and cultural studies), die Akademische Rätin Dr. Eva Buddeberg (Political Sciences), Dr. Hanieh Saeedi (Marine Biologoy), Dr. Daniel Merk (Pharmaceutical Chemistry) sowie Dr. Peter Smith (Linguistics), ebenso Dr. Federico L.G. Faroldi (Philosophy, Ghent University) als International Fellow und Dr. Jasmin Hefendehl (Goethe-Universität) als Member durch die Aufnahme in die Akademie ausgezeichnet und bei der Eröffnungsfeier als Mitglieder der Akademie gewürdigt.
Der zweite Gründungsdirektor des JQYA, Prof. Enrico Schleiff, hob auf der Eröffnungsfeier die Bedeutung einer Akademie für Nachwuchswissenschaftler hervor: „Die Begeisterung für die Arbeit in einer Akademie verdanke ich der Volkswagenstiftung, die mich in einem ähnlichen Kontext arbeiten ließ, und die positiven Erfahrungen möchte ich gern an junge Kolleginnen und Kollegen weitergeben. Gerade der interdisziplinäre Austausch und Ausbruch aus den eigenen Fachgefilden ist eine unglaublich wertvolle und prägende Erfahrung, die einen ganz anderen Blick auf die eigene Forschung und das eigene Forschungsfeld erlaubt. Ich bin tief überzeugt, dass die jungen Kolleginnen und Kollegen die Akademiearbeit genießen werden!“
Die Arbeit der JQYA wird von international herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern begleitet. Im Rahmen der Eröffnungsfeier zeichnete die JQYA gemeinsam mit dem Präsidium der Goethe-Universität Prof. Seyla Benhabib (Yale University, Politik und Philosophie), Prof. Gunnar von Heijne (Stockholm University, Biologie) und Prof. Nicola Spaldin (ETH Zürich, Physik) für ihre Leistungen als Distinguished Senior Scientist aus.
Weitere Informationen: Dr. Elena Wiederhold, Koordinatorin der JQ Young Academy at Goethe. Tel. (069)798 47692; wiederhold@em.uni-frankfurt.de; info@jqya.de; www.jqya.de
"Goethe goes Global": Bachelorabsolventen mit starkem Interesse an Forschung gesucht.
(Pressemeldung der Goethe-Universität Frankfurt, Jennifer Hohensteiner Public Relations und Kommunikation)
FRANKFURT. Das erfolgreiche Masterstipendium „Goethe Goes Global“ bekommt in diesem Jahr einen neuen Zuschnitt: Waren bisher Bewerbungen für 20 Programme möglich, so sind nun fast 80 am Start, d.h. alle konsekutiven Masterstudiengänge der Goethe-Universität. Zielgruppe sind weiterhin Studierende, die ihren ersten Abschluss mit sehr gutem Resultat im Ausland erworben und ein starkes Interesse an Forschung haben. „Die Goethe-Universität erweitert damit den Kreis der Fächer, aus denen forschungsaffine Masterkandidaten wählen können. Wir wollen so den eigenen Internationalisierungsprozess der Goethe-Universität weiter stärken“, freut sich Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident für „Third Mission“ der Goethe-Universität.
Die Bewerbungsfristen orientieren sich an denjenigen der Master-Studiengänge. In diesem Jahr ist das für viele zulassungsbeschränkte Studiengänge der 31. Mai und für zulassungsfreie Studiengänge meist der 31. August. Auch Deutsche mit Abschluss aus dem Ausland können sich bewerben. Gute Deutschkenntnisse sind nicht immer erforderlich, da manche Studiengänge rein englischsprachig angeboten werden. Die Dotierung der Stipendien liegt über der des DAAD: Monatlich sind es 1.000 Euro für die Regelstudienzeit von zwei Jahren.
Die Besonderheit von „Goethe Goes Global“ erläutert Prof. Rolf van Dick, Vizepräsident für Internationalisierung, Nachwuchs, Diversität und Gleichstellung: „Es besteht in einigen Studiengängen die Möglichkeit, die Stipendiaten frühzeitig in Forschungsverbünde der Universität, wie Sonderforschungsbereiche und LOEWE-Zentren, einzubinden. Dabei sind fächerübergreifend Natur- und Lebenswissenschaften sowie Human- und Sozialwissenschaften vertreten. So geht die Internationalisierung von Forschung, Studium und Lehre an der Goethe-Universität Hand in Hand.“
Finanziert wird das 2016 aufgelegte Programm aus dem Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds der Goethe-Universität. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Goethe-Universität hatte die verstorbene Ehrensenatorin den Fonds 2014 gestiftet.
Das Programm wird zunächst bis mindestens 2019 laufen. Die Fortsetzung wird angestrebt und hängt unter anderem davon ab, wie viele der Masterstipendiaten anschließend promovieren, möglichst an der Goethe-Universität.
Die inzwischen 24 Stipendiaten, die aus vier Kontinenten den Weg nach Frankfurt gefunden haben, sind bereits hervorragende Botschafter des Programms geworden. Sie werben in ihren Heimatländern direkt bei ihren Kommilitonen für die Stipendien, und ihre Erfahrungen sind in einem kurzen Video zu sehen:
https://video-182.uni-frankfurt.de/Mediasite/Play/8963c25f72354fb8ac003bf8b79032...
Dabei heben sie die Vorzüge der universitären Ausbildung, der integrierten Praktika und der Stadt gleichermaßen hervor und berichten auch über die regelmäßigen Stammtische, die das International Office für sie veranstaltet.
Bewerbung unter: www.uni-frankfurt.de/masterstip.
Weitere Informationen: Dr. Mathias Diederich, Hanna Reuther, International Office, Goethe-Universität Frankfurt, Tel.: (069) 798-15090, m.diederich@em.uni-frankfurt.de.
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der zehn drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geisteswissenschaften. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist sie Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main.
Aktuelle Nachrichten aus Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft in GOETHE-UNI online (www.aktuelles.uni-frankfurt.de)
Herausgeber: Die Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt
Redaktion Dr. Dirk Frank, Pressereferent / stv. Leiter, Abteilung PR & und Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main Telefon (069) 798–13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de, www.uni-frankfurt.de
Erstmals konnte die Goethe-Universität zehn Studierenden mit Johanna-Quandt-Stipendien die Teilnahme am renommierten Europäischen Forum Alpbach ermöglichen. Jeden Sommer kommen Menschen aus aller Welt in das Tiroler Bergdorf Alpbach, um aktuelle Fragen der Zeit aus den Bereichen Wissenschaft, Politik, Kultur und Wirtschaft zu diskutieren und interdisziplinäre Lösungsansätze zu finden. Neben renommierten Referenten setzt sich der Teilnehmerkreis aus Wissenschaftlern und Fachleuten sowie engagierten Studierenden aus allen Fachrichtungen zusammen. Jedes Jahr nehmen etwa 700 Studierende als Stipendiaten am Europäischen Forum Alpbach teil. (...)